Russische Heilkunst

Aura Veda

Wie Alexander Ogulov in seinem Buch „Das Alphabet der viszeralen Therapie“ beschreibt, hat auch meine Uroma, die eine sibirische Schamanin war, nach denselben Prinzipien gearbeitet. Dies sind auch die Praktiken, die ich gelernt habe und heute noch anwende.

„[…] „Masseurinnen behandeln die Kranken mit langandauernden Abreibungen der Haut unter Einwirkung von Dampf in der Sauna. Dabei besteht das Einreibemittel aus Rettich, Holzöl (Interpretation: z.B. Birkenteer), Kerosin oder Honig. […] In unterschiedlichen Regionen, teilweise sehr weit voneinander entfernt, werden bei unterschiedlich vorgefundenen Bedingungen, die gleichen Methoden angewendet. Es ist schwer zu glauben, dass diese Phänomene völlig zufällig erscheinen und keine gemeinsamen Wurzeln haben, die wie durch unsichtbare Fäden miteinander verbunden sind. Dieser Grund und diese Verbindung liegen in der Weltanschauung des Volkes verborgen, das dieses wunderschöne und riesige Gebiet bewohnt. Der Ursprung ist zwar in den entfernten Zeiten verloren, die Merkmale sind jedoch in ihren wesentlichen Zügen unverändert durch die Jahrhunderte der Geschichte gegangen und bis zum heutigen Tag genauso wie seit vielen Hunderten von Jahren geblieben.“

Die traditionelle Medizin beruhte nicht nur auf Arzneien und medizinischen Präparaten, die in der Natur verfügbar waren, sondern beinhaltete auch einen manuellen Charakter. Diese manuellen Praktiken waren auch unter den Begriffen, wie „Den Bauch richten“, „Die Nieren heben“ wenn diese abgesenkt waren, „Den Magen heben“, das Korrigieren der „Rückwärtsneigung der Gebärmutter“ usw., bekannt. Diese Praxis war gewissermaßen Geheimwissen und wurde meistens nur im Familienkreis weitergegeben …“